Aktuell
Nachdem im Kronrat die Begnadigung Erlgard von Sirensteens und die Erlaubnis, anderen als den im Silem-Horas-Edikt genannten Göttern Weihestätten im Horasreich
einzurichten, abgelehnt worden und das "Große Gerechtigkeitsedikt" zur Abstimmung an das Haus der Edlen genehmigt wurde, reisten Comto Schatzkanzler und Graf
von Siburien Silem, Comto Marschall und Graf der Goldfelsen Jacopo sowei Comtessa Connetable und Fürstin von Vinsalt Tarabeau in Richtung Heimat. Auf dem Weg
wollten sie Vinsalt besuchen, stellten dabei aber fest, daß die Rondrakirche das Kommando übernommen hatte und an den Stadttoren zeitaufwändige und gründliche
Kontrollen stattfanden. Nachdem es selbst die Fürstin etwas Aufwand und Geduld gekostet hatte, in ihre Stadt zu gelangen, suchten die drei Kronräte den
Rondratempel auf.
Auch hier kam es zu einem kleinen Machtspielchen, als der Wunsch Comtessa Tarabeaus, die Tempelvorsteherin Hochwürden Somena Adamante Talligon zu sprechen, von
den den Kronräten dne Eintritt verwehrenden Tempelgardisten zunächst ohne weitere Aktivität zur Kenntnis genommen wurde. Nach der Drohung der Fürstin von Vinsalt,
die Vinsalter Stadtgarde dem Kommando der Rondrakirche zu entziehen, war man deutlich gewogener, die drei Kronräte zur Tempelvorsteherin zu bringen.
Mord!
Ihre Hochwürden teilte den Kronräten dann strengvertraulich mit, daß der Ritter der Göttin Ehrwürden Ioric Justaferre von Arivor in seinem Haus gemeuchelt
worden war.
Der Ernst der Situation wurde somit offensichtlich und die drei Kronräte beschlossen, sich der Sache persönlich und in enger Zusammenarbeit mit der Rondrakirche
anzunehmen. Eine erste Untersuchung des Tatorts udn Befragungen von Zeugen ergaben bisher lediglich, daß Ehrwürden durch einen stich in dne Rücken, dnan einen
stich in die Brust und ein Aufschneidne des Halses umgebracht wurde. Während der Besichtigung des Tatorts, die ansonsten keine wieteren Spuren ergab, trafen die
drei Comti auf Viviona Loriano, die Großnichte des Wahrers der Ordnung Bosparan, die zusagte, ihnen wietere Informationen zukommen zu lassen, nachdem ein erster
grober Überblick ergeben hatte, daß im Haus nichts fehlte - was aber laut Viviona auch daran liegen kann, daß sie schlicht nicht genau weiß, was alles da sein
sollte, also nicht wissen kann, ob etwas fehlt,
von dem sie nicht weiß, daß es da sein sollte.
Kultige Geheimnisse
Am nächsten Tag meldete sich eine Abenteurergruppe bei den Kronräten und konnte genauere Informationen zum Hintergrund der Tat liefern. Ioric Justaferro
forschte nach Hinweisen auf einen Kult des verbotenen Kriegsgottes Shinxir und hatte den Verdacht, das eine der sieben "Casa Fondari" - der
Gründergeschlechter Vinsalts, die immer noch die meisten einflußreichen Posten unter sich aufteilen und mehr als die Hälfte des Grundbesitzes in Vinsalt
haben - eventuell dem Kult anhängt.
Nach einigem Herumfragen und Treffen mit Personen aus der Unterwelt, der Oberwelt und höchsten Kirchenkreisen verstärkte sich der Verdacht, daß es die Famillie
Talligon sei. Nicht nur leitete ein Familienmitglied bei der Conntablia Criminalis Capitale, der "CCC" (der geradezu legenär unbestechlichen Kriminalpolizei
Vinsalts) die ungewohnt schleppend und merkwürdig verlaufenden Ermittlungen, sondern es schien auch Somena Talligon. die Vorsteherin des Rondratempels in die
Vorfälle verwickelt zu sein.
Enttarnte Ketzer
Umgehend wurde der Wahrer der Ordnung Bosparan über den Verdacht informiert und ihm die Beweise vorgelegt, die zusammen ausreichend aussagekräftig waren, um innerhalb einer Viertelstunde ein Halbbanner Sonnenlegionäre zu mobilisieren und auf dem Weg zum Casttello Talligon zu sein, wo die sichtlich verdutzten Wachen keinerlei Widerstand leisteten und die drei Comti sich mit dem Wahrer der Ordnung umsehen konnten. Hierbei wurdemn in einem geheimen Kultraum Unterlagen gefunden, nach denen es Somena gelungen ist, die Primärliturgie der Shinxir-Kirche wiederherzustellen, so daß weitere Shinxir-Priester geweiht werden können. Für einen großen Schlag gegen die Rondrakirche (ein Weiheritual Shinxirs soll in der Krypta der heiligen Lutisana von Kullbach durchgeführt werden) hat sich Somena nach Urbet begeben, um dort durch das Ritual ein wichtiges Heiligtum der Rondra Shinxir zu weihen und so dessen Überlegenheit deutlich zu machen.
Finale in Urbet
Natürlich hatten die Comti ein sehr großes Interesse daran, vor Ende des Rituals in Urbet einzutreffen und tätig zu werden. Daher ritten die drei Comti
voraus, während Abastancia d´Acosta (die Vertreterin der Erzherrschaft Arivor, zu der Urbet gehört) und Rahjanie von Contris, die Gräfin von Siburien und
Gattin des Comto Schatzkanzlers, per Kutsche etwas langsamer folgten.
Je näher man Urbet kam, desto schlechter wurde das Wetter und die Reise wurde beschwerlicher, selbst Rondra schien eingreifen zu wollen, denn unabhängig
von der Windrichtung blieb das schlimmste Gewitter über Urbet. In Urbet selbst brannten die Häuser einiger wichtiger Patrizier, so daß die Stadtgarde
zersplittert überall ein wenig mit der Brandbekämpfung beschäftigt war, während gleichzeitig um die Festung mit dem Rondraheiligtum gekämpft wurde.
Es gelang den drei Comti, sich zum Heiligtum und der Gruft durchzukämpfen, wo sie die gefallene Rondrageweihte Somena treffen und in einem harten Kampf, bei
dem sie etliche Shinxir-Liturgien nutze, bezwingen konnten, bevor das Ritual vollständig durchgeführt war, auch wenn sie den die Gruft selbst verteidigenden
Rondrageweihten nicht retten konnten.
Etliche der Shinxir-Anhäger entkamen jedoch und die letzten Worte der Ketzerin "Wir haben euch
genug Zeit gekostet..." geben Grund zur Sorge (und für weitere Abenteuer^^)